Warum Vegan?

Wir sind eine unkomplizierte, kleine, fröhliche und lebendige 4-köpfige Familie aus der Schweiz.

Wir – Phil und Manuela – haben mittlerweile zwei Kinder, Ashley (7 Jahre) und Lennon (4 Jahre). Und wir ernähren uns alle vollwertig pflanzlich.

Naja, das war nicht schon immer so.
Um ehrlich zu sein, haben wir – also Phil und ich – uns früher sehr oft und gerne von Fleisch ernährt. Gerade während der Grillzeit gabs täglich Fleisch und zwar reichlich. Fleisch gehörte zu unserem täglichen Leben, wir sind damit aufgewachsen und haben unseren Fleischkonsum daher erstmal auch nicht hinterfragt. Doch dann kamen wir eines Tages auf einer Wanderung in den Flimser Bergen an zwei Schweinen vorbei, die sich genüsslich in der Sonne räkelten. Wir fanden die beiden so süss, haben ihnen eine ganze Weile zugesehen und uns von ihrer Musse anstecken lassen. Zurück im Hotel stand abends unter anderem Schweinefleisch auf dem Menüplan. Wir empfanden es plötzlich als irritierend genau das Tier, welches wir am Nachmittag noch als so liebenswert empfunden hatten, am Abend auf dem Teller zu haben. Mit diesem Erlebnis kam der Stein ins Rollen. Wir haben angefangen, unseren Fleischkonsum zu überdenken. Man könnte auch sagen, dass das für uns der Startschuss für unseren heutigen Ernährungsstil bedeutete.

Phil hat sich auf einmal intensiv mit Ernährung auseinandergesetzt und viel darüber gelesen. Als Karate Schwarzgurt und langjähriger Fitnessbetreuer eines schweizer Tennisprofis, hatte er anfangs zwar Bedenken und Respekt davor, dass sein sportliches Leistungsniveau unter einer rein pflanzlichen Ernährung leiden würde. Diese Zweifel haben sich aber bereits nach kurzer Zeit zerschlagen – das Gegenteil war der Fall.

Schliesslich hat er die Ausbildung zum veganen Ernährungsberater mit Spezialisierung auf vegane Sporternährung in Angriff genommen und erfolgreich abgeschlossen. Er war eindeutig die treibende Kraft und heute bin ich ihm dankbar für sein Durchhaltevermögen.

Durch seinen enormen Wissenszuwachs in Sachen Ernährung – den er glücklicherweise mit mir geteilt hat – hat sich auch für mich klar herauskristallisiert, dass ich mir einen Speiseplan ohne tierische Produkte auf jeden Fall vorstellen kann. Da ich zu dem Zeitpunkt allerdings mit Ashley schwanger war, wollte ich eine so grosse Ernährungsumstellung nicht in dieser Phase meines Lebens vornehmen. Ich habe ausser Haus also zunächst nach wie vor wenig Fleisch und Milchprodukte konsumiert.

Phil allerdings stellte von einem Tag auf den anderen auf die vegane Ernährungsform um, und berichtete mir täglich von den gesundheitlichen Vorteilen, über die er gelesen hatte, und darüber, wie viel fitter er sich fühle. Ich konnte also gar nicht anders, als mich auch mehr und mehr mit Veganismus auseinander zu setzen und so haben wir Bücher von Dr. Rüdiger Dahlke gelesen oder auch die umfassendste unabhängige Sammlung von weltweit durchgeführten Ernährungsstudien «How not to die» von Dr. Michael Greger.

Auch ich habe mein Wissen über Ernährung nach und nach erweitert. Und schliesslich bin auch ich vom Tag der Geburt unserer Tochter an ebenfalls vollständig zur vollwertig pflanzlichen Ernährung umgestiegen.

Ashley und auch Lennon sind also von Tag eins an vegan aufgewachsen. Und wir dürfen ohne schlechtes Gewissen sagen, dass eine richtig angewendete, vollwertig pflanzliche Ernährung weder für Kinder, noch für schwangere oder stillende Frauen eine Gefahr darstellt. Es müssen nur ein paar Dinge beachtet werden, dann steht einer rein pflanzlichen Ernährung nichts im Weg.